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DOI: 10.1055/s-2001-16814
Sonographische Diagnostik bei M. Osgood-Schlatter
Ultrasonography of the Osgood-Schlatter DiseasePublication History
Publication Date:
28 August 2001 (online)


Zusammenfassung
Studienziel: Ziel dieser Arbeit war es, die sonographische Darstellbarkeit des M. Osgood-Schlatter zu überprüfen und eine Bewertung im Vergleich zur Röntgendiagnostik vorzunehmen. Methode: Es wurden 15 Patienten (11 - 17 Jahre, 8 Mädchen, 7 Jungen) mit klinischem und sonographischem Verdacht eines aktiven oder abgelaufenen M. Osgood-Schlatter in die Studie einbezogen. Von allen Patienten standen aktuelle Röntgenbilder des Kniegelenkes in zwei oder drei Ebenen zur Verfügung. In einer Vergleichsstudie konnten 20 Kniegelenke bei 10 gesunden Probanden (Alter 11 - 14 Jahre) untersucht werden. Ergebnisse: Bei den Kindern mit einem M. Osgood-Schlatter zeigten die sonographisch sichtbaren Veränderungen ein typisches Bild. In Abhängigkeit vom zeitlichen Verlauf ließen sich immer eine Verdickung der Patellasehne im Seitenvergleich größer als 1 mm (Stadium I und II), eine Bursitis infrapatellaris (Stadium II) und eine Fragmentierung der Apophyse (Stadium II ) darstellen. Im Stadium III ist ebenfalls eine Sehnenverdickung im Seitenvergleich feststellbar (kleiner 1 mm). Bei der Auswertung des Normalkollektives (10 Probanden = 20 Kniegelenke) ließ sich im Longitudinalschnitt eine durchschnittliche Sehnendicke der Patellasehne am Ansatzbereich an der Tuberositas tibiae von 4,8 mm (3,5 - 5,7 mm) ausmessen. Im Vergleich der rechten zur linken Sehne fanden wir keinen Dickenunterschied von mehr als 0,4 mm. Schlussfolgerung: Den Wert der Sonographie sehen wir in der möglichen Reduzierung von Röntgenaufnahmen bei unseren Patienten. Beim M. Osgood-Schlatter stellt die Ultraschalluntersuchung die Methode der Wahl dar. Sie ist in der Lage, die Krankheit zu erkennen und den Verlauf der Heilung zu kontrollieren.
Ultrasonography of the Osgood-Schlatter Disease
Aim: The aim of our study was to asses the value of ultrasound in the diagnosis of M. Osgood-Schlatter. The results of the primary ultrasound examination were compared with the use of X-ray. Method: 15 patients were included in our study (average age 11 - 17 years, 8 female, 7male). All patients get an X-ray of the knee in two or three images. There was a reference-group of 10 patients with 20 joints (average age 11 - 14 years). Results: We observed typical sonographic images in different stages of M. Osgood-Schlatter. The changes depended on the duration of the disease. In every case we found a thickness of the patellar tendon of more than 1 mm (stage I and II), a bursitis infrapatellaris (stage II) and a fragmentation of the cortical bone of the apophysis (stage II). In cases of stage III disease a thickness of the patellar tendon of less than 1 mm was to be seen. In healthy people the average thickness of the patella tendon was 4.8 mm (3.5 - 5.7 mm). The maximal difference between the left and the right side was 0.4 mm. Conclusions: With the use ultrasound in cases of M. Osgood-Schlatter a reduced exposure of children to X-ray is possible. Ultrasound examination is a clear and easy way to diagnose the disease correctly and evaluate its course and cure.
Schlüsselwörter:
M. Osgood- Schlatter - Ultraschall - Knie - Tuberositas tibiae
Key words:
Osgood-Schlatter disease - Sonography - Knee - Tuberosity of tibia