Dtsch Med Wochenschr 2001; 126(15): 448
DOI: 10.1055/s-2001-12729-2
Leserbriefe
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Erwiderung

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Mai 2004 (online)

Auer et al. treffen die Feststellung, wir würden in unserem Beitrag [1] herleiten, dass die Angioplastie in der Notfallsituation auf die Mortalität und Morbidität nach Abschluss der Akutphase der Erkrankung keine prognostische Bedeutung habe. Hieran knüpfen sie verschiedene Folgerungen.

Diese Feststellung ist unrichtig; Aussage unserer Arbeit war nicht, die Angioplastie im Notfall habe auf Mortalität und Morbidität nach Abschluss der Akutphase der Erkrankung keine prognostische Bedeutung; unsere Studie hat vielmehr ergeben, dass die Tatsache, dass bei einem Patienten eine Angioplastie im Notfall durchgeführt wurde, gegenüber der Tatsache, dass ein Patient elektiv einer Koronarangioplastie unterzogen wurde, nach Abschluss der Akutphase der Erkrankung keine prognostische Bedeutung mehr aufweist. Unsere Studie beinhaltete keinen Vergleich unterschiedlicher Behandlungsmethoden des akuten Koronarsyndroms, sondern einen Vergleich der Langzeitprognose von Patienten nach Koronarangioplastie bei elektiver und bei notfallmäßiger Indikation. Selbstverständlich war und ist unser Datensatz nicht geeignet, den von Auer et al. angeregten Vergleich unterschiedlicher Therapieverfahren des akuten Koronarsyndroms durchzuführen, kurz: wir verglichen nicht Patienten in Notfallsituationen mit unterschiedlicher Therapie, sondern Patienten mit gleicher Therapie in unterschiedlichen Situationen.

Literatur

  • 1 Frantz E, Hug J, Baumann M, Fleck E. Langzeitergebnisse nach koronarer Notfallintervention.  Dtsch med Wschr. 2000;  125 1315-1318

Dr. Eckart Frantz
Dr. Jürgen Hug
Dr. Peter Pfautsch
Dr. Martin Baumann
Prof. Dr. Eckart Fleck

Medizinische Klinik, Kardiologie Campus Virchow Klinikum Humboldt Universität und Deutsches Herzzentrum Berlin

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