Rofo 2000; 172(8): 719-720
DOI: 10.1055/s-2000-7176
DER INTERESSANTE FALL

Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Stentgraftimplantation bei femoralen Aneurysmen mit Hilfe von kontinuierlichem Gefäßultraschall

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Publication Date:
31 December 2000 (online)

Die Hauptlokalisation peripherer arterieller Aneurysmen ist die A. poplitea. Sehr viel seltener ist die A. femoralis superficialis betroffen (Dimakokos PB et al., Vasc Med 1998; 3: 275), dann meist als Pseudoaneurysma nach vorausgegangener Bypass-Operation oder einer perkutanen aortalen Endograft-Implantation (Biederer J et al., Eur Radiol 1999; 9: 1678).

Zur Ausschaltung des Aneurysmas gibt es zwei kurative Ansätze: zum einen die Operation, zum anderen in zunehmendem Maße die Implantation eines Stentgrafts, also eines mit Dacrongewebe überzogenen Gefäßstents (Dorffner R et al., Fortschr Röntgenstr 1998; 168; 3: 275). Ein teilthrombosiertes Aneurysma lässt sich durch die i. a. DSA oft nicht in seiner ganzen Ausdehnung nachweisen. Dementsprechend schwierig ist die Planung und Durchführung der Stentimplantation allein aufgrund der DSA. Beim Gefäßultraschall hingegen ist das Schallfenster meist zu kurz, die ganze Länge des Aneurysmas kann nicht auf einer Aufnahme abgebildet werden. Erst in jüngster Zeit stehen Geräte zur Verfügung, die eine längere Strecke eines Gefäßes erfassen (Beissert M et al., Radiologe 1998; 38: 410).

Wir berichten über zwei Patienten mit femoralen Aneurysmen, bei denen erstmalig unter kontinuierlicher sonographischer Kontrolle ein Stentgraft implantiert wurde.

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