Handchir Mikrochir Plast Chir 1999; 31(4): 253-259
DOI: 10.1055/s-1999-13535
Originalarbeit
Hippokrates Verlag Stuttgart

Behandlungsergebnisse nach operativer Handgelenkversteifung

Nach einem Vortrag auf dem 38. Symposium der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Handchirurgie vom 8. bis 11. Oktober 1997 in HeidelbergClinical Outcome Following Total Wrist FusionK. Kalb1 , A. Ludwig1 , A. Tauscher1 , B. Landsleitner1 , P. Wiemer2 , H. Krimmer2
  • Aus der Klinik für Handchirurgie, Phon-Klinikum, Bad Neustadt/Saale, 1Abteilung II (Chefarzt: Prof. Dr. B. Landsleitner), 2Abteilung l (Chefarzt: Prof. Dr. U. Lanz)
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Publication History

22.1.1999

Publication Date:
31 December 1999 (online)

Zusammenfassung

In der Literatur werden sehr unterschiedliche Ergebnisse nach operativer Handgelenkversteifung berichtet. Ziel unserer Studie war es, herauszufinden, was der Patient von einer Handgelenkversteifung erwarten darf. 64 Patienten, bei denen von 1992 bis 1996 an unserer Klinik eine Handgelenkversteifung wegen einer isolierten Arthrose nach Trauma, Degeneration oder Lunatumnekrose durchgeführt wurde, wurden mittels DASH-Fragebogens erfaßt. Es ergab sich ein durchschnittlicher DASH-„function/symptom score” von 45,6 Punkten (0 Punkte entsprechen dem besten, 100 Punkte dem schlechtesten Ergebnis). 35 von den insgesamt 64 Patienten wurden klinisch und radiologisch nachuntersucht. Die Beurteilung erfolgte anhand eines modifizierten traditionellen Handgelenk-Bewertungsschemas. Diese Ergebnisse korrelierten statistisch signifikant mit denen des patientenorientierten DASH-Fragebogens (Korrelation r = -0,71 und Signifikanz p < 0,001) und lieferten erste Hinweise für dessen Validität.

Die Arthrodese hat einen festen Stellenwert in der Therapie des destruierten Handgelenkes und läßt bei richtiger Indikation eine deutliche Besserung der Funktion und Schmerzsymptomatik erwarten. Die Annahme, daß die Arthrodese um den Preis der Beweglichkeit in jedem Fall zur Schmerzfreiheit führt, erwies sich dagegen als falsch. Die Verwendung der neuen AO-Handgelenk-Arthrodesenplatte hat sich bewährt.

Abstract

Different results are reported following total wrist fusion. We performed 64 total wrist fusions due to posttraumatic or degenerative arthrosis of the wrist including Kienböck's disease. Clinical outcome was evaluated using the DASH-questionnaire. The mean DASH-function/symptom score was 45.6 points (0 points representing the best possible result and 100 points representing the worst possible result). In addition, 35 patients of this group were reexamined clinically and radiologically using a modified traditional wrist score. The preliminary results of the traditional wrist score and the DASH-score demonstrated a significant correlation (r = -0.71; p < 0.001) indicating the validity of the DASH-score.

In conclusion, this study shows that wrist fusion results in significant pain reduction and improvement of function. However, complete pain relief cannot be expected for the majority of patients. The new AO wrist fusion plate is used in our standard technique of wrist fusion. In a further study, we will investigate the outcome of total wrist fusion in comparison with limited wrist fusion using the DASH-questionnaire and the wrist score.

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