Rofo 2018; 190(06): 557-559
DOI: 10.1055/s-0044-101264
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

CLIPPERS: Eine seltene Diagnose mit charakteristischem MRT-Erscheinungsbild

Cynthia Menzel
Radiology, KH Barmherzige Brüder, Regensburg, Germany
,
Peter Niederle
Radiology, KH Barmherzige Brüder, Regensburg, Germany
,
Niels Zorger
Radiology, KH Barmherzige Brüder, Regensburg, Germany
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Publikationsverlauf

04. Dezember 2017

14. Januar 2018

Publikationsdatum:
19. Februar 2018 (online)

Einleitung

Bei dem Akronym CLIPPERS (Chronic-lymphocytic-inflammation-with-pontine-perivascular- enhancement-responsive-to-steroids) handelt es sich um eine inflammatorische ZNS-Erkrankung bislang unbekannter Ätiologie, die erstmals 2010 beschrieben wurde (Pittock SJ et al. Brain 2010; 133: 2626 – 2634). Histologisch dominiert eine perivaskuläre T-Zell-Infiltration in den Hirnstamm, v. a. Pons, als Hauptlokalisation. Ausdehnungen in die Umgebung sowohl nach supratentoriell als auch bis in das Rückenmark sind möglich. Die Kombination aus klinischen Hirnstamm-Symptomen und charakteristischem MRT-Erscheinungsbild ist wegweisend für die Diagnose, die durch das Ansprechen auf eine Glucocorticosteroid-Therapie erhärtet wird.