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DOI: 10.1055/s-0044-100125
Früher Stopp der Kühlung bei leichter Enzephalopathie: bleibende Schäden möglich
Publication History
Publication Date:
15 March 2018 (online)
Bei moderater bis schwerer hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie des Neugeborenen gilt heute die therapeutische Hypothermie als Standard. Aber auch Kinder mit nur leicht ausgeprägtem Befund werden häufig so behandelt – und dann wird bei sich verbessernder neurologischer Symptomatik die Kühlung vorzeitig beendet. Wie sich das auf spätere radiologische und klinische Ergebnisse auswirkt, haben Mediziner aus London untersucht.
Werden Neugeborene mit leichter hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie therapeutisch gekühlt, sind bei vorzeitiger Beendigung der Hypothermie wegen einer klinischen Verbesserung dennoch bleibende Schäden des Gehirns laut MRT nicht ausgeschlossen, fassen die Autoren zusammen. Bei immerhin 20 % der Kinder können außerdem neurokognitive Beeinträchtigungen im Kleinkindalter auftreten. Weitere Studien müssen den Stellenwert der Hypothermie und Parameter für ihren Einsatz bei diesen Kindern klären.