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DOI: 10.1055/s-0044-100086
Antiepileptika bei Schwangeren: Neue Präparate mit geringerem Missbildungsrisiko
Publication History
Publication Date:
15 March 2018 (online)
Die meisten Epilepsiepatientinnen müssen ihre Antiepileptikatherapie in der Schwangerschaft fortsetzen. Das Problem: Die Medikamente können schwere Missbildungen beim Kind verursachen. Die Herausforderung: Die Balance zwischen Anfallskontrolle und Missbildungsrisiko. Ein aktueller Cochrane Review liefert neue Daten zu Fehlbildungsrisiken gängiger Antiepileptika und kann als Entscheidungshilfe bei der passenden Therapiewahl dienen.
Mit der richtigen Antiepileptikawahl in der Schwangerschaft lässt sich offenbar das Missbildungsrisiko beim Kind reduzieren. Weitere Studien mit größeren Datensätzen sind notwendig – auch, um das Risiko für spezifische Missbildungen bei den immer häufiger eingesetzten neueren Substanzen wie Lamotrigin und Levetiracetam zu ermitteln. Zudem, so betonen die Autoren, stützten die Ergebnisse die Warnung amerikanischer Fachgesellschaften vor dem generellen Einsatz von Valproinsäure bei Frauen.