Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2018; 28(01): 14-19
DOI: 10.1055/s-0043-125408
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Dr. Betje Schwarz gewinnt Forschungs- und Innovationspreis der GfR e.V.

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Publikationsdatum:
15. Februar 2018 (online)

Welche Förderfaktoren unterstützen die berufliche Wiedereingliederung nach einem Schlaganfall? Welche Barrieren behindern Return to Work? Dr. Betje Schwarz von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat dazu eine qualitative Meta-Synthese durchgeführt und zusammen mit den Co-Autoren Dr. Marco Streibelt, Deutsche Rentenversicherung Bund, und Dr. Dolores Claros-Salinas, Klinik Schmieder Konstanz, ein Literaturreview vorgelegt. Für den Artikel zur Untersuchung von Studien zur Wiederaufnahme der Arbeit nach einem zerebralen Insult, der im Journal of Occupational Rehabilitation erschienen ist, wurde Dr. Betje Schwarz mit dem Forschungs- und Innovationspreis der Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (GfR) e.V. ausgezeichnet. Brigitte Gross, Direktorin bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, überreichte ihr den Preis im Rahmen des 18. Rehabilitationswissenschaftlichen Symposiums „Return to Work durch Prävention und Rehabilitation“ im November 2017 in Jena.

Platz zwei belegte Prof. Dr. Jan Mehrholz von der Hochschule Gesundheit Gera mit seiner systematischen Übersichtsarbeit nach Cochrane zur Neurorehabilitation nach einem Schlaganfall „Electromechanical-assisted training for walking after stroke“, die in der Fachzeitschrift Stroke veröffentlicht wurde. Den dritten Rang erreichte Martin Brünger von der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Brünger hatte die Prävalenz selbstberichteter komorbider depressiver Symptomatik auf Grundlage des Patient Health Questionnaire (PHQ-2) bei Versicherten der DRV Bund vor dem Antritt einer medizinischen Rehabilitation untersucht. Der Artikel “Prevalence of comorbid depressive symptoms in rehabilitation. Results from a cross-indication, nation-wide observational study” wurde im Journal of Rehabilitation Medicine publiziert.

Die Auszeichnung wurde von der GfR e.V. bereits zum zweiten Mal in Kooperation mit dem Rehabilitationswissenschaftlichen Verbund Berlin, Brandenburg und Sachsen (BBS) und dem Forschungsverbund Rehabilitationswissenschaften Sachsen-Anhalt, Thüringen (SAT) ausgelobt. In 2018 wird der Forschungs- und Innovationspreis der GfR e.V. ebenfalls ausgeschrieben. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro. Geehrt werden soll eine herausragende wissenschaftliche Arbeit, die ein rehabilitationswissenschaftliches Thema behandelt, deren deutsch- oder englischsprachige Publikation in einer peer-reviewed Zeitschrift nicht länger als 2 Jahre zurückliegt. Es sind sowohl Eigenbewerbungen als auch Vorschläge Dritter bis zum 30. Juni 2018 möglich. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury der GfR e.V. Die Preisverleihung wird im Rahmen des 19. Rehabilitationswissenschaftlichen Symposiums von GfR-BBS-SAT am 2. November 2018 in Leipzig stattfinden. Der Preisträger/die Preisträgerin wird dort einen Vortrag über seine/ihre wissenschaftliche Arbeit halten. Weitere Informationen über die einzureichenden Unterlagen sind den Internetseiten der Forschungsverbünde BBS (http://bbs.charite.de) und SAT (http://www.reha-verbund-sat.uni-halle.de) zu entnehmen.

Ariane Funke

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Brigitte Gross (rechts), Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund, überreichte Dr. Betje Schwarz, Gewinnerin des Forschungs- und Innovationspreis der Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften, in Jena auf dem Symposium den Siegerscheck. Foto: Michael Szabo.