Pneumologie 2018; 72(02): 95-96
DOI: 10.1055/s-0043-124810
Pneumo-Fokus
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Intraoperative lungenprotektive Beatmung bessert nicht postoperative Spirometrie

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Publication Date:
20 February 2018 (online)

Die maschinelle Beatmung während operativer Eingriffe, vor allem bei Abdominaleingriffen, führt typischerweise zu Atelektasen und reduzierten Lungenvolumina. Problematisch ist dabei das Anhalten dieser Veränderungen in die postoperative Phase hinein: Sie erschweren die Erholung der Lungenfunktion nach der Operation und können zu pulmonalen Komplikationen prädestinieren. Kann eine sog. lungenprotektive Beatmung diese Komplikationen verhindern?

Fazit

Die intraoperative Beatmung mit hohem PEEP und geplanten Rekrutierungsmanövern beeinflusst anscheinend nicht die spirometrischen Ergebnisse unmittelbar postoperativ, so die Autoren. Die Ergebnisse waren jedoch – eigentlich wenig überraschend – schlechter bei Patienten mit pulmonalen Komplikationen. Aus technischen und praktischen Gründen werden postoperative spirometrische Untersuchungen derzeit nicht routinemäßig durchgeführt. Prospektive Untersuchungen dazu scheinen trotzdem sinnvoll.