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DOI: 10.1055/s-0043-122696
Buchtipp: MAS Alzheimerhilfe, Hrsg. Motivieren, aktivieren, stärken. Tipps und Grenzen für Beschäftigung und stadiengerechtes Training mit Menschen mit Demenz. Wien: facultas; 2017. 152 Seiten, broschiert. ISBN 978–3-7089–1604-0. EUR 19,90 (A) / EUR 19,40 (D) / sFr 24,90 UVP#
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. November 2017 (online)
Allein in Österreich leben aktuell 130 000 Menschen mit Demenz. Bis 2050 wird sich diese Zahl verdoppeln. Eine große Herausforderung für jeden Einzelnen, Betroffene wie Angehörige. Wer aber nicht nur Defizite sieht, sondern auf verbliebene Ressourcen fokussiert, kann besser mit der Erkrankung umgehen. Das Buch gibt Angehörigen Infos und Strategien in die Hand, wie sich der Alltag gut bewältigen lässt.
„Es gibt ein gutes Leben mit Demenz“ – davon ist Felicitas Zehetner, Obfrau und Gründerin der „MAS Alzheimerhilfe“, überzeugt. Oft genug haben sie und die Demenztrainerinnen, die für die Organisation arbeiten, es selbst miterlebt. Zwar ist die Erkrankung (noch) nicht heilbar, aber ihr Verlauf lässt sich verzögern: mit der passenden Therapie, aber auch mit entsprechender Unterstützung und Förderung jener Ressourcen, die noch vorhanden sind. Das kann Fähigkeiten erhalten, Beziehungen fördern, tut allen Beteiligten gut und öffnet gelegentlich sogar neue Türen.
„Motivieren, aktivieren, stärken“ – im Titel des neuen Ratgebers liegt bereits der Schlüssel dazu. Das Buch, zusammengestellt von der MAS Alzheimerhilfe, liefert Hintergrundinfos zur Erkrankung, die helfen, Menschen mit Demenz zu verstehen und bestmöglich zu unterstützen. Dazu bietet es viele konkrete Beispiele für Beschäftigungsübungen in den verschiedenen Demenzstufen – stadiengerecht, alltagsnah und abwechslungsreich. Das tut nicht nur Betroffenen gut, sondern entlastet auch Angehörige. Und es verhilft beiden Seiten zu einer guten Zeit miteinander.
Quelle: facultas