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DOI: 10.1055/s-0043-122305
Versorgung von rupturierten intrakraniellen Aneurysmen in Deutschland
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
16. April 2018 (online)
Bei akuter Subarachnoidalblutung (SAB) nach Ruptur eines intrakraniellen Aneurysmas gilt der möglichst schnelle Verschluss des verantwortlichen Aneurysmas als wichtigstes Ziel der Therapie. Bleibt es unbehandelt, liegt die Gesamtsterblichkeit innerhalb des 1. Jahres nach dem Ereignis > 60 %, wobei sie über die Zeit abnimmt: von ca. 15 % in den ersten Stunden über 4 % am 1. Tag und dann auf 1 – 2 % pro Tag im 1. Monat.
Ihre Ergebnisse liefern einen Anhaltspunkt für die derzeitige Praxis bei der Versorgung intrakranieller Aneurysmen in Deutschland, so die Autoren. In Übereinstimmung mit den Leitlinienempfehlungen erfolgt die Ausschaltung der Aneurysmen heute überwiegend endovaskulär, vor 10 Jahren galt das noch für nur 46 % der Aneurysmen. Dabei liegt in den Universitätskliniken, möglicherweise zu Ausbildungszwecken, der Anteil neurochirurgischer Clippings etwas höher.