Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0043-120591
Orthesen- und Schienenversorgung nach handchirurgischen Eingriffen
Publication History
Publication Date:
29 May 2018 (online)
Orthesen und Schienen sind als Lagerungs-, Korrektur-, Ersatz- und Übungsschienen ein wichtiger Eckpfeiler in der Handchirurgie. Durch dynamische Schienenkonzepte und minimal gelenkübergreifende Versorgungen konnten in den letzten Jahrzehnten immer bessere Versorgungen erzielt werden. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die häufigsten Schienenkonzepte in der postoperativen Nachsorge nach handchirurgischen Eingriffen.
-
Die Schienentherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Handchirurgie, welcher sowohl in der Akutversorgung als auch bei elektiven Eingriffen eine wichtige Rolle spielt.
-
Durch den Einsatz verschiedenster Materialien sind einerseits konfektionierte, kosteneffiziente Schienen, andererseits individuell anpassbare Schienen verfügbar. Letztere werden durch geschulte Ergotherapeuten und Handtherapeuten eingesetzt.
-
In der Schienenversorgung werden heutzutage so wenige Gelenke so kurz wie möglich immobilisiert. Eine protrahierte Ruhigstellung führt zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen und soll vermieden werden.
-
Voraussetzung der Schienentherapie ist das Wissen um die gewünschte Funktion bzw. die Limitierungen der einzelnen Schienen.
-
Essenziell ist eine suffiziente Patientenschulung und -führung, durch die die Compliance für die Therapie und somit der Behandlungserfolg wesentlich verbessert werden.
-
Literatur
- 1 Sauerbier M, Eisenschenk A, Krimmer H, Partecke B-D, Schaller H-E. Hrsg. Die Handchirurgie. München: Urban & Fischer/Elsevier; 2014
- 2 Fess EE. A history of splinting: to understand the present, view the past. J Hand Ther 2002; 15: 97-132
- 3 Stürmer KM, Schleikis A. Gips und synthetischer Stützverband: Herkömmliche Fixation und funktionelle Stabilisation. Darmstadt: Steinkopff; 2013
- 4 Martini AK, Daecke W. Traumatologische Handchirurgie. Berlin, Heidelberg: Springer; 2011
- 5 Rudigier J, Meier R. Kurzgefasste Handchirurgie: Klinik und Praxis. Stuttgart: Thieme; 2014
- 6 Towfigh H, Hierner R, Langer M, Friedel R. Hrsg. Handchirurgie. Berlin, Heidelberg: Springer; 2011
- 7 Hofmeister EP, Mazurek MT, Shin AY. et al. Extension block pinning for large mallet fractures. J Hand Surg Am 2003; 28: 453-459 doi:10.1053/jhsu.2003.50089
- 8 Hepp WR, Debrunner HU. Orthopädisches Diagnostikum. Stuttgart: Thieme; 2004
- 9 Wolfe SW, Pederson WC, Hotchkiss RN, Kozin SH, Cohen MS. Greenʼs operative Hand Surgery. Philadelphia: Elsevier Health Sciences; 2016
- 10 Nietosvaara Y, Lindfors NC, Palmu S. et al. Flexor tendon injuries in pediatric patients. J Hand Surg Am 2007; 32: 1549-1557 doi:10.1016/j.jhsa.2007.08.006
- 11 Dovelle S, Heeter PK. The Washington Regimen: rehabilitation of the hand following flexor tendon injuries. Phys Ther 1989; 69: 1034-1040
- 12 Fess EE, Philips CA. Hand Splinting: Principles and Methods. St. Louis: Mosby; 1987
- 13 Radtke C, Vogt PM. Nervenverletzungen und posttraumatische Versorgung. Unfallchirurg 2014; 117: 539-556 doi:10.1007/s00113-014-2574-7
- 14 Mackinnon SE. Nerve Surgery. Stuttgart, New York: Thieme Medical Publishers; 2015
- 15 Van Lede P, Van Veldhoven G. Therapeutic Hand Splints: a rational Approach. Genk: Provan Bvba.; 1998
- 16 Weinzweig N, Chin G, Mead M. et al. “Spaghetti wrist”: management and results. Plast Reconstr Surg 1998; 102: 96-102