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DOI: 10.1055/s-0043-115844
Urosepsis nach Steinextraktion: Keimnachweis am Ureterstent ist entscheidend
Publication History
Publication Date:
01 February 2018 (online)
Vor der ureteroskopischen Behandlung einer Urolithiasis erfolgt häufig eine Harnleiterschienung. Eine bakterielle Besiedlung der Ureterstents ist jedoch unvermeidbar und kann nach dem Eingriff zu infektiösen Komplikationen führen. Welche Erreger spielen hierbei eine Rolle und wie häufig muss mit einer postoperativen Urosepsis gerechnet werden? Dies haben israelische Forscher untersucht.
Bei Patienten mit einer Harnleiterschienung vor ureteroskopischer Steinentfernung, so die Autoren, herrscht aufgrund einer Biofilm-Bildung am eingebrachten Fremdmaterial ein besonderes bakterielles Milieu, das oftmals nicht mittels herkömmlicher Urinkultur abgebildet werden kann. Ein Erregernachweis an der Ureterschiene sei daher unverzichtbar, um im Fall einer postinterventionellen Urosepsis eine zielgerichtete Antibiotikatherapie einleiten zu können.