Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2018; 13(01): 27-50
DOI: 10.1055/s-0043-113332
Grundlagen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bildgebung für den Orthopäden und Unfallchirurgen

Holger Keil
,
Jochen Franke
,
Paul Alfred Grützner
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Publication History

Publication Date:
02 February 2018 (online)

In der Orthopädie und Unfallchirurgie ist die Bildgebung mit all ihren Modalitäten für sämtliche Aspekte der täglichen Arbeit unverzichtbar. Dieser Beitrag zeigt, wie der Geübte mit dem konventionellen Röntgen bereits weitgehende Informationen über akute und chronische Krankheitsbilder des Skeletts erheben und durch gezielte CT-Diagnostik ergänzen kann. Die intraoperative Anwendung der Verfahren rundet das Portfolio ab.

Kernaussagen
  • Die Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen und die persönliche Qualifikation sind essenziell für den sinnvollen Einsatz stationärer und intraoperativer Bildgebung.

  • Wichtig: Maßnahmen des Strahlenschutzes maximieren, Exposition von Patient und Personal minimieren.

  • Projektionsradiografische Aufnahmen sind die Basis der orthopädisch-unfallchirurgischen Diagnostik.

  • Die häufigste Fehldiagnose ist die übersehene Fraktur.

  • Es gilt, den Patienten zu behandeln, nicht den radiologischen Befund.

  • Tumordiagnostik und -therapie frühestmöglich einem Zentrum zuweisen.

  • Die CT-Diagnostik liefert wichtige und teilweise unverzichtbare Zusatzinformationen – im Sinne des Strahlenschutzes muss diese aber sinnvoll indiziert werden.

  • Die intraoperative Bildgebung muss durch den Chirurgen beherrscht werden, um ein optimales Operationsergebnis zu sichern.

  • Intraoperative 3-D-Bildgebung ist ein zusätzliches Hilfsmittel zur Beurteilung von Reposition und Implantatlage, um die Notwendigkeit von Revisionsoperationen zu verringern.