Die Wirbelsäule 2017; 01(04): 232-235
DOI: 10.1055/s-0043-112939
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Offener oder perkutaner Zugang bei Frakturen im thorakolumbalen Übergang?

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Publikationsdatum:
07. November 2017 (online)

Frakturen des thorakolumbalen Übergangs machen den größten Teil aller Wirbelsäulenfrakturen aus. Wenn eine operative Versorgung indiziert ist, erfolgt der Zugang meist von dorsal über eine Mittellinieninzision. Daneben wird ein paraspinaler Zugang zwischen dem M. longissimus und den Mm. multifidi eingesetzt. Zunehmend verbreitet sich außerdem auch ein perkutanes Vorgehen – ist das aber sinnvoll?

Fazit

Danach scheint vor allem das funktionelle Ergebnis nach perkutaner Verschraubung von thorakolumbalen Wirbelsäulenfrakturen günstiger als nach dem traditionellen offenen Vorgehen, so die Autoren. Und auch wenn bislang der paraspinale Zugang zu den offenen Verfahren zählt, so scheint er doch in mancher Hinsicht weniger invasiv als der Zugang über die Mittellinie. Weitere Studien müssten aber die Vorgehensweisen im direkten Vergleich mit randomisierter Zuweisung zu den Methoden untersuchen.