Die Wirbelsäule 2017; 01(04): 228-230
DOI: 10.1055/s-0043-112933
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Isthmische Spondylolisthesis: IONM hilfreich?

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. November 2017 (online)

Die L5-Parese ist eine Komplikation bei der operativen Therapie der isthmischen Spondylolisthesis die in der Literatur mit einer Komplikationsrate von 0 – 45 % beschrieben wird. Wenig untersucht ist bisher die Subgruppe der hochgradigen Spondylolisthesen mit einer Abrutschrate von ≥ 50 %. Eine renommierte Schweizer Arbeitsgruppe hat hier den Einfluss des intraoperativen Neuromonitorings genauer untersucht.

Fazit

Zusammenfassend hatten somit 5/17 Patienten postoperativ eine neu aufgetretene L5 Parese, wobei sich bei 3/5 diese innerhalb von 6 Wochen bei 1/5 innerhalb von 4 Monaten zurückbildete. Eine Patientin 1/5 ist „lost of follow up“. Insgesamt zeigte sich eine Tendenz der gehäuften L5 Probleme bei verstärkter Reposition, jedoch konnte hier keine Signifikanz nachgewiesen werden. Zwei Patienten mussten revidiert werden: Im ersten Fall Verlängerung auf LWK 4 bei Pedikelfraktur LWK5 und im zweiten Fall Revision wegen einer gebrochenen SWK 1 Schraube.