Psychiatr Prax 2017; 44(06): 363-364
DOI: 10.1055/s-0043-112227
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Postpartale psychische Störungen

Contributor(s):
Susanne Bachthaler
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Publication Date:
25 August 2017 (online)

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Nachdem postpartale psychische Störungen lange Zeit z. B. aus Scham über das nicht empfundene Kinderglück, tabuisiert wurden, rücken sie derzeit in den Fokus der Fachbereiche Psychiatrie und Psychosomatik, sodass Behandlungseinheiten entstehen, in denen die Mutter-Kind-Bindung bzw. deren Entwicklung, die bei psychischen Erkrankungen gestört sein kann, die verdiente Beachtung findet. Die Übernahme der verantwortungsvollen Mutterrolle erfordert eine hohe Anpassungsleistung, sodass hier eine störungsanfällige Transitionsphase vorhanden ist. Psychisch kranke Mütter sind teilweise unfähig, auf ihr Kind einzugehen oder fühlen sich überfordert mit den neuen Aufgaben, wobei – bisher ungewohnt – oft das eigene Wohlergehen hinter das des Kindes gestellt werden muss.

 
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