Lunatumnekrose: Neuer Therapie-Algorithmus kombiniert bisherige Klassifikationen

Seit der Erstbeschreibung der aseptischen Lunatumnekrose durch Kienböck im Jahr 1910 haben Diagnostik und Behandlung erhebliche Fortschritte gemacht. Derzeit werden 3 verschiedene Klassifikationen nebeneinander eingesetzt, was zu Verwirrungen bei der Therapiewahl und dem Vergleich von Ergebnissen führen kann. Mediziner aus den USA und Australien haben eine Synthese und Weiterentwicklung der Konzepte versucht.

Fazit

Der vorgestellte Algorithmus bietet eine Anleitung für Handchirurgen, anhand derer sie sich bei der Therapie einer Lunatumnekrose orientieren können. Letztlich kann aber kein Algorithmus die notwendigen Belastungen des Handgelenks im individuellen Fall vollständig mit einbeziehen – diese müssen bei der Aufklärung des Patienten über die infrage kommende Vorgehensweisen vollumfänglich berücksichtigt werden.