Psychiatr Prax 2017; 44(02): 59
DOI: 10.1055/s-0043-100265
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und Leser,

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Publication Date:
03 April 2017 (online)

die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung. Was Heraklit bereits wusste, hat sich bis heute nicht geändert – und es gilt nicht zuletzt für Leserwünsche und Mediennutzung: Beides entwickelt sich stetig weiter. Auch aus diesem Grund erscheint Ihre „Psychiatrische Praxis“ ab sofort in einem neuen Layout.

Ein Layout zu überarbeiten bedeutet, sich auf den schmalen Grat zwischen Innovation und Tradition zu begeben.

Am bewährten inhaltlichen Konzept der „Psychiatrischen Praxis“ wurde dabei natürlich nicht gerüttelt. Rückmeldungen zum Layout können Sie gerne an die Verlagsredaktion senden: RedaktionPP@medizin.uni-leipzig.de

Was erwartet Sie in diesem Heft?

Stationsäquivalente Behandlung Das PsychVVG hat neue Möglichkeiten für die Akutbehandlung im häuslichen Umfeld eröffnet. Martin Lambert und Kolleginnen und Kollegen greifen die Notwendigkeit einer evidenzbasierten Implementierung in Deutschland auf.

Inklusion schwer psychisch kranker Menschen Matthias Schützwohl und Kolleginnen haben einen Fragebogen zur Erfassung von Partizipation und sozialer Teilhabe für chronisch psychisch kranke Menschen entwickelt.

Kosten von PTSD Kathlen Priebe, Kolleginnen und Kollegen berichten psychiatrische Behandlungskosten bei Patientinnen mit posttraumatischer Belastungsstörung nach sexuellem Missbrauch.

Vermeidung von Zwangsmaßnahmen Kolja Heumann et al. verweisen auf die Sicht Psychiatrieerfahrener.

Die Folgen der Erwerbsminderung bei Schizophrenie Lisa-Maria Kortmann und Kolleginnen und Kollegen legen Ergebnisse zu den enormen ökonomischen Folgen der Frühberentung bei Schizophrenie vor.

Psychiatrieerfahrene in der Forschung Die Beteiligung von Betroffenen in der Forschung ist in Großbritannien Standard und hierzulande zunehmend gefordert und gefördert. Anna Levke Brütt und Kolleginnen entwickelten und evaluierten ein Forschungstraining für Psychiatrieerfahrene.

Im Szeneteil unserer Zeitschrift finden Sie zwei wichtige Beiträge. Marcel Daum et al. werfen ein Blitzlicht auf die Teilhabesituation chronisch psychisch kranker Menschen in Deutschland. Heiner Kunze und Kolleginnen und Kollegen fragen, ob das PsychVVG wirklich das PEPP-System zähmen kann.

Darüber hinaus werden Bücher vorgestellt, unter anderem die Neuauflage des Klassikers „Irren ist menschlich“ in der 24. Auflage und in neuer Überarbeitung.

Eine gute Lektüre wünschen
Steffi Riedel-Heller, Christiane Roick und Georg Schomerus