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DOI: 10.1055/s-0043-100229
Die ALGK öffnet sich für alle Personen mit leitender Tätigkeit und wählt neuen Vorstand
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Februar 2017 (online)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das neue Jahr 2017 beginnt für die ALGK mit einigen Änderungen. So hat die Arbeitsgemeinschaft während ihrer Mitgliederversammlung am 3. Dezember 2016 in Berlin eine Änderung ihrer Satzung beschlossen. Hiernach können nun alle Kolleginnen und Kollegen, die eine leitende Tätigkeit an einem Krankenhaus mit gastroenterologischem Schwerpunkt ausüben, Mitglied werden. Dies bedeutet, dass die Mitgliedschaft jetzt nicht nur Chefärzten, sondern auch z. B. Oberärzten in leitender Position möglich ist.
Hauptziele der ALGK sind die Erarbeitung und Umsetzung klinisch-wissenschaftlicher Erkenntnisse in die diagnostische und therapeutische Versorgung von Patienten an Krankenhäusern, von Konzepten zur Qualitätssicherung in Krankenhäusern mit gastroenterologischem Schwerpunkt, die Durchführung praxisorientierter Fortbildungsveranstaltungen sowie klinisch-wissenschaftlicher Symposien, die Öffentlichkeitsarbeit mit Information der Bevölkerung über Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung, Diagnose und Therapie von gastroenterologischen Erkrankungen, die Intensivierung der Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung von ärztlichen und nicht-ärztlichen Mitarbeitern sowie Studierenden der Humanmedizin auf dem Gebiet der Gastroenterologie, die Mitarbeit und Vertretung in Standesorganisationen sowie in ärztlichen Fachorganisationen – insbesondere der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten – auf dem Gebiet der Gastroenterologie unter besonderer Wahrung der Interessen gastroenterologischer Schwerpunktkliniken/-abteilungen, die Intensivierung der Zusammenarbeit mit gastroenterologisch tätigen Ärzten auf universitärer Ebene sowie im niedergelassenen Bereich sowie die Förderung, Durchführung und Koordination – insbesondere multizentrischer – Studien auf dem Gebiet der Gastroenterologie.
In der ALGK sind etwa 80 % der leitenden gastroenterologischen Chefärzte in Deutschland vertreten. Die ALGK ist die interaktive Plattform für den Austausch fachlicher und berufspolitischer Themen mit Fokus im nicht universitären klinischen Bereich der Gastroenterologie. Die ALGK betreibt erfolgreiche Versorgungsforschung (z. B. Sedierungskomplikationen, Papillotomieregister, Koloskopieregister), führt Seminare für angehende Chefärzte durch und vermittelt Erfahrungen bezüglich Stellenplanberechnungen, der Erstellung und Verteilung von Mustercurricula für die Facharztprüfung und Dienstplanmodellen durch. Wir verstehen uns als aktiver Partner von DGVS, AUG, der Sektion Gastroenterologie des BDI und der Gastroliga unter dem gemeinsamen Dach des BVGD. Die Zahl der aktiven Mitglieder konnte in den letzten Jahren stetig gesteigert werden und liegt aktuell bei 259. Aktuelle Mitgliederanträge finden Sie unter der Homepage der ALGK (www.algk.de).
Während der Mitgliederversammlung wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. So hat zum 3. Dezember 2016 Prof. Dr. med. Thomas Frieling, Krefeld, den Vorsitz der ALGK übernommen und löst damit Prof. Dr. med. Joachim Labenz, Siegen, ab, der seit 2010 in dieser Funktion bei der ALGK gewesen war.
Daneben setzt sich der neue Vorstand, ebenfalls seit 3. Dezember 2016, wie folgt zusammen:
Prof. Dr. med. Joachim Labenz, Siegen, stellvertretender Vorsitzender
Priv. Doz. Dr. med. Birgit Terjung, Bonn, stellvertretende Vorsitzende
Prof. Dr. med. Dieter Schilling, Mannheim, Schriftführer
Prof. Dr. med. Ahmed Madisch, Hannover, Schatzmeister
Auch im neuen Jahr werden viele relevante Themen angesprochen werden müssen. Dies sind u. a. die zukünftige Bedeutung der klinischen Gastroenterologie und der gastrointestinalen Onkologie im kompetitiven Umfeld, vergütungsrelevante Qualitätsmessungen und Zertifizierungen, Verlagerung von gastroenterologischen Kompetenzen in den nicht ärztlichen Bereich (u. a. Medizinische Fachangestellte), Vergütung von gastrointestinalen Funktionsuntersuchungen, Etablierung von zertifizierten Reflux- und Dysphagiezentren.
Wir werden uns auch in Zukunft mit aller Kraft für Sie einsetzen und freuen uns auf Ihre aktive Teilnahme. Nur gemeinsam können wir die Gastroenterologie in Deutschland stärken!
Prof. Dr. T. Frieling
Vorsitzender der ALGK