Neuroradiologie Scan 2017; 07(01): 25-26
DOI: 10.1055/s-0042-121070
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Retinoblastom: MRT-Befunde zur Einschätzung des Metastasierungsrisikos?

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Publication Date:
07 March 2017 (online)

Zunehmend wird auch bei Patienten mit fortgeschrittenem Retinoblastom eine augenerhaltende Therapie durchgeführt. Wegen der fehlenden Möglichkeit einer histopathologischen Untersuchung, ist in diesen Fällen die frühe und sorgfältige Identifikation von Risikofaktoren für eine Metastasierung essenziell. Die europäische Autorengruppe untersuchte in einer retrospektiven Multicenter-Studie die Korrelation zwischen im MRT nachweisbarer Tumorgröße und -ausbreitung und histopathologischen Risikofaktoren.

Fazit

In der Studie zeigt sich eine deutliche Assoziation zwischen der Größe eines Retinoblastoms und postlaminärer Optikus-Invasion sowie eine moderate Assoziation mit massiver Aderhaut-Invasion. Auch kleine Tumoren ≥ 0,19 ccm und ≥ 8,15 mm im Durchmesser bargen das Risiko massiver Aderhaut-Invasion. Ihre erstmalig genau definierten Werte für den Zusammenhang zwischen Tumorgröße und Risikofaktoren für Metastasierung können nach Meinung der Autoren die klinische Therapieentscheidung unterstützen.