Diabetes aktuell 2016; 14(06): 303
DOI: 10.1055/s-0042-118499
Forum der Industrie
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Hochkonzentriertes Mahlzeiteninsulin

Belastung reduziert – Compliance erhöht
Wiebke Kathmann
1   München
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Publication Date:
26 October 2016 (online)

Ein hohes zu injizierendes Insulinvolumen wird von Patienten häufig mit „kränker“ assoziiert – einer von diversen Gründen, warum die Verfügbarkeit eines hochkonzentrierten Mahlzeiteninsulins von Diabetologen begrüßt wird. Denn es führt zu einer höheren Therapiecompliance, auch weil die Dosis seltener gesplittet werden muss, was weniger Injektionen bedeutet.

Die Evolution der Insulinkonzentration von 40 E/ml über 100 E/ml zu 200–300 E/ml bildet das weltweit zunehmende Gewichtsproblem ab. „In Deutschland benötigen gut 70 % der Typ-2-Diabetiker mehr als 20 E eines schnellwirksamen Mahlzeiteninsulins“, sagte Dr. Jens Kröger, Niedergelassener Diabetologe, Bergedorf. Da der Versuch, die Entwicklung zu mehr Gewicht und damit zu mehr Insulinresistenz und höherem Insulinbedarf aufzuhalten, gescheitert sei, müssten andere Wege beschritten und wenigstens der Diabetes gut eingestellt werden. „Ist die erforderliche Insulinmenge konzentrierter, so ist es für den Patienten komfortabler und die Mitarbeit besser“, so Kröger.