Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2016; 05(04): 346-349
DOI: 10.1055/s-0042-114635
Qualität und Sicherheit
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Einsatz von Röntgennativaufnahmen in der manuellen Medizin

STELLUNGNAHME MANUELLE MEDIZIN
Lothar Beyer
,
Ekkehard Geipel
,
Wolfgang von Heymann
,
Rigobert Klett
,
Hermann Locher
,
Eberhard Nitz
,
Matthias Psczolla
,
Patrick Weidinger
Further Information

Publication History

Publication Date:
18 August 2016 (online)

Die in den letzten Jahren sachlicher geführte Diskussion um Risiken manualmedizinischer Eingriffe insbesondere an der Halswirbelsäule (HWS) hat zu einer veränderten Risikobewertung von Impulstechniken (HVLA) geführt. Die Akademien der DGMM lehren im Konsens Techniken, die das Risiko von schweren Zwischenfällen minimieren, jedoch nicht ganz ausschließen können. Kontraindikationen leiten sich aus Anamnese, klinischem Befund und Probebehandlung (Probezug) ab. Ein Untersuchungsverfahren zum völligen Risikoausschluss existiert nicht. Hier die Empfehlungen der DGMM zur Indikation für die Röntgennativdiagnostik vor Manipulationen mit Impuls (HVLA).

 
  • Literatur

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