Journal Club Schmerzmedizin 2016; 5(03): 160
DOI: 10.1055/s-0042-114255
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Endocannabinoide, Sympathikus und rheumatoide Arthritis

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Publication Date:
22 September 2016 (online)

Die Inflammation ist neben der Knorpeldestruktion, Pannusbildung und Einwanderung von Immunzellen wesentliches Merkmal der Rheumatoiden Arthritis (RA). Die inflammatorischen Prozesse werden u.a. durch den Sympathikus aufrechterhalten – eine Sympathektomie kam bereits in den 1920er Jahren mit positivem Effekt auf Schwellung und Schmerzen bei RA zum Einsatz. Gegen Schmerzen nutzen Ärzte Cannabis seit 4000 vor Christus; die physiologischen Zusammenhänge zwischen Endocannabinoiden und dem sympathischen Nervensystem werden zunehmend genauer entschlüsselt. In ihrem Review erklären Lowin und Straub die Möglichkeit einer pharmakologischen Modulation des endocannabinoiden Systems zur Therapie der RA. Zwar laufen die meisten antiinflammatorischen Prozesse über den Cannabinoidrezeptor 2 (CB2) ab, aber die Autoren fokussieren hier auf den CB 1.