JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2016; 05(05): 200-201
DOI: 10.1055/s-0042-112792
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Publication Date:
07 October 2016 (online)

Bitte mehr Schutz!

Eine Befragung von Eltern aus 4.800 Haushalten ergab: Fast 90 Prozent der Mütter und rund 80 Prozent der Väter wollen eine verschärfte Durchsetzung des Kinder- und Jugendmedienschutzes.

Zwar sehen sich Eltern für den Schutz ihrer Kinder zuallererst selbst verantwortlich. Doch je älter die Kinder werden, desto mehr sollen die Anbieter von Internetseiten und Apps Verantwortung übernehmen. Die Schule, aber auch Staat und Politik sollten in der Medienerziehung eine größere Rolle spielen, so der Elternwunsch. Während Klein- und Vorschulkinder noch die meiste Zeit im Beisein der Eltern im Netz surfen, sind bei Kindern der Sekundarstufe nur noch in 27 Prozent der Fälle die Eltern – meistens die Mutter – dabei.

Dabei gibt es viele Möglichkeiten zum Schutz der Kinder im Internet – die aber von vielen Eltern aufgrund von Unkenntnis nicht ausgeschöpft werden. Gerade Mütter und Väter mit niedrigen Bildungsabschlüssen und ausländische Eltern wünschen sich deutlich mehr Informationen.

Quelle: Deutsches Jugendinstitut e. V.