Neurochirurgie Scan 2016; 04(04): 266-267
DOI: 10.1055/s-0042-111574
Diskussion
Vaskuläre Neurochirurgie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Strukturelle Gewebeverletzungen bei Clipping vs. Coiling

Zur Behandlung von Hirngefäßaneurysmen stehen prinzipiell 2 Verfahren zur Verfügung: ein offenes neurochirurgisches Clipping oder ein endovaskuläres Coiling. Dabei sind die funktionellen Behandlungsergebnisse vergleichbar, nach Clipping könnten aber häufiger neurokognitive Beeinträchtigungen auftreten, die mit den üblichen Skalen nicht erfasst werden. Ob es dafür eine pathophysiologische Grundlage gibt, haben Mortimer et al. für A.-communicans-anterior-Aneurysmen untersucht.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. November 2016 (online)

Fazit

Bei ACOM-Aneurysmen geht das neurochirurgische Clipping vermehrt mit strukturellen Schädigungen einher, so die Autoren. Ob diese Schäden klinisch relevant sind und ob sie Grundlage der bei geclippten Aneurysmen häufiger gesehenen neurokognitiven Einschränkungen sind, müssten weitere Studien mit prospektivem Design untersuchen.