Rofo 2016; 188(10): 963-964
DOI: 10.1055/s-0042-108861
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Transiente Spleniumläsion – Das „Reversible splenium lesion syndrome“

S. Kühn
,
H.-J. Noblé
,
H. Knopf
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

17. Dezember 2015

17. Mai 2016

Publikationsdatum:
13. Juli 2016 (online)

Einleitung

Das Reversible splenium lesion syndrome (= RESLES) beschreibt eine relativ neue klinisch-radiologische Entität, die zentral im Splenium des Corpus Callosum eine Läsion aufweist, welche sich in einem Zeitraum von wenigen Tagen bis mehreren Monaten entweder vollständig reversibel oder zumindest deutlich verbessert zeigt (Garcia-Monco JC. J Neuroimaging 2011; 21: e1–e14).

Sowohl Ätiologie als auch Pathophysiologie sind bisher noch ungeklärt.

Wir berichten über den Fall eines jungen Mannes, der in einer kraniellen MR-Untersuchung eine transiente Spleniumläsion aufwies und die Kriterien zur Diagnose eines RESLES erfüllte.