Psychiatr Prax 2016; 43(04): 181
DOI: 10.1055/s-0042-108010
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und Leser

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Publication Date:
04 May 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten das vierte Heft dieses Jahrgangs in Ihren Händen – was erwartet Sie?

Moderne Krankenhausarchitektur und Reduktion von Zwangsmaßnahmen? Eine moderne Klinikarchitektur macht noch keine Milieutherapie. Und doch ist sie ein wichtiges Element: Andreas Jochen Fallgatter berichtet aus Tübingen, was moderne Krankenhausarchitektur dort vermochte.

Kann auf Zwangsmedikation in der klinischen Praxis verzichtet werden? Martin Zinkler, Jose-M. Koussemou und Eric Noorthoorn diskutieren das Für und Wider und tauschen die Argumente aus.

Psychiatrie im Roman Moritz E. Wigand und Kollegen nehmen systematisch psychiatrische Themen in Romanen unter die Lupe: ein originäres methodisches Vorgehen. Es entstehen Reflektionen, die der Psychiatrie helfen, Erwartungen und Befürchtungen der Patienten zu begegnen und gesellschaftliche Entwicklungen frühzeitig zu antizipieren.

Was bedeutet Reizabschirmung? Reizabschirmung – das ist schnell gesagt oder gar angeordnet. Doch was bedeutet es? Stefan Scheydt und Kolleginnen und Kollegen führten eine Delphi-Studie mit medizinischen und pflegerischen Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch.

1:1-Betreuung André Nienaber und Kolleginnen und Kollegen stellen Verteilungshäufigkeiten und Kosten der 1:1-Betreuung auf der Grundlage des VIPP-Datensatzes von 47 Kliniken vor. Damit werden erstmals in Deutschland empirische Daten zur Häufigkeit der 1:1-Betreuung vorgestellt.

Erwachsene ADHS-Patienten Petra Retz-Junginger und Kolleginnen und Kollegen zeigen Leistungsdefizite von ADHS-Patienten bei der Erkennung negativer Basisemotionen auf, welche zu Spannungen im sozialen Alltag der Patienten beitragen und machen Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen aus.

Depressionen im Alter Nicole Cabanel und Kolleginnen und Kollegen stellen ein multiprofessionelles, verhaltenstherapeutisches Stationskonzept vor und evaluierten dieses. Sie konnten zeigen, dass stationäre Psychotherapiekonzepte für ältere, depressive Menschen umsetzbar sind und die Versorgung verbesserten.

Darüber hinaus erwarten Sie eine interessante Kasuistik, Regina Schmicks Reflexionen zum Titelbild und die Wirklichkeit als Wunder und interessante Buchbesprechungen.

Eine gute Lektüre wünschen
Steffi Riedel-Heller, Christiane Roick und Georg Schomerus