Negative Ulnavarianz und Genese der Lunatumnekrose

Fazit

Zwar ist rein statistisch bei Patienten mit Lunatumnekrose die Ulnavarianz stärker negativ als bei gesunden Kontrollpersonen, so die Autoren. Andererseits wies aber auch ein nicht geringer Teil der Patienten eine positive Ulnavarianz auf, und ein Großteil der Vergleichsprobanden zeigte eine negative Ulnavarianz (89 % im Vergleich zu den 93 % der Patienten). Ob also eine negative Ulnavarianz bei der Genese einer Lunatumnekrose eine Rolle spielt – und wenn ja, welche –, bleibt auch nach diesen Daten unbeantwortet. Zur weiteren Klärung sollten u. a. die Methoden zur Bestimmung der Ulnavarianz standardisiert werden und wenn möglich die Untersucher im Hinblick auf das Vorliegen der Erkrankung verblindet sein.