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DOI: 10.1055/s-0042-106903
Brauchen wir Bibliotheken heute noch? Ein Plädoyer für die Erhaltung ophthalmologischen Kulturguts
Do We Need Libraries Any More? A Plea for the Preservation of Our Cultural Heritage in OphthalmologyPublication History
eingereicht 31 March 2016
akzeptiert 13 April 2016
Publication Date:
25 July 2016 (online)
„Bücher zeugen von Forschergeist, Wissensdurst und Kreativität. Bücher sind das Gedächtnis der Menschheit, gefasst in Schrift und Bild, bewahrt in Bibliotheken. Sie sind ein über die Maßen wertvolles Kulturgut, das nicht nur die Zeiten überdauern kann, sondern auch beständig wächst und wächst – sofern ihre Inhalte nicht durch falsche Behandlung oder vernichtende Absicht zerstört werden“ [1].
Mit dem Umzug der Universitäts-Augenklinik Tübingen in ein neues Gebäude im Jahr 2016 stellte sich die Frage, wie mit der bisherigen, großen Bibliothek zu verfahren sei, wurden doch insbesondere aus Kostengründen für die neue Augenklinik keine separaten und den bisherigen Kapazitäten entsprechenden Räumlichkeiten mehr vorgesehen. Nach interner Diskussion wurde beschlossen, die Bibliothek so weit wie möglich zu reduzieren, jedoch im Wesentlichen qualitativ zu erhalten und im Neubau, wenngleich gezwungenermaßen an mehreren Stellen, unterzubringen. Die Klinikleitung stellte noch vor dem Umzug 21 000 € verteilt über 3 Jahre für die Restaurierung von älteren Bänden der Periodika ([Abb. 1]) sowie einzelner, wertvoller Bücher zur Verfügung.
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Literatur
- 1 Rossner C. Räume der Erkenntnis. Kleine Geschichte der Bibliothekskultur. Monumente (Zeitschrift der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) 2016; 2: 9-15
- 2 Rohrbach JM. Augenheilkunde im Nationalsozialismus. Stuttgart: Schattauer; 2007
- 3 Schleich G. Die neue Universitäts-Augenklinik in Tübingen. Klin Monatsbl Augenheilkd 1909; 47: 610-617
- 4 Rohrbach JM. Von der Evolution eines ophthalmologischen Lehrbuchs: „Der Axenfeld“ 1909–1992. Klin Monatsbl Augenheilkd 2013; 230: 832-842
- 5 Rohrbach JM. Forschung und Fortschritt in der Augenheilkunde seit 1850 – Versuch einer historisch-kritischen Analyse. Klin Monatsbl Augenheilkd 2013; 230: 1036-1043
- 6 Rohrbach JM, Nessmann A, Leitritz MA. „Aus alt mach neu“: Hermann Cohn und das Lichtkonzept zur Myopieprävention 1867–2015. Klin Monatsbl Augenheilkd 2015; 232: 1312-1317
- 7 Rohrbach JM. Julius Hirschberg als Reisender durch Welt und Zeit. Klin Monatsbl Augenheilkd 2015; 232: 1413-1421