Die Indikation zur Dialyse wird heute immer häufiger gestellt, vor allem aufgrund
der Zunahme von verschiedenen Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder auch Arteriosklerose.
Um die Hämodialyse als therapeutisches Mittel anzuwenden, muss langfristig ein Dialysezugang
etabliert werden. Dies ist die Aufgabe der Shuntchirurgie. Prinzipiell können Shunts
als native Fisteln oder Prothesenshunts angelegt werden. Einen weiteren Dialysezugang
stellen die zentralen Katheter dar. Für den Erfolg einer Shuntanlage ist eine adäquate
präoperative Planung Voraussetzung. Meist ist diese durch einfache Mittel wie Anamnese,
klinische Untersuchung und Sonografie adäquat durchführbar. Häufige Komplikationen,
die eine erneute chirurgische oder endovaskuläre Intervention notwendig machen, sind
die Stenose mit konsekutiver Thrombose, insuffizienter Fistelfluss, Aneurysmen, Infektionen,
zentralvenöse Obstruktionen, kardiale Komplikationen oder postoperative Blutungen.
Literatur
1 Klein S, Lottmann K, Gierling P et al. Status quo und Zukunft der Heimdialyse. In:
Häussler B, Albrecht M, Hrsg. Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen. Bd. 5.
Baden-Baden: Nomos; 2014
2 Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie)
(DGG). Leitlinie Shuntchirurgie. AWMF-Registernummer 004/029, 08/2008.
3 Schneider CG, Gawad KA, Strate T et al. T-banding: a technique for flow reduction
of a hyperfunctioning arteriovenous fistula. J Vasc Surg 2006; 43: 402-405