Rofo 2016; 188(06): 584-586
DOI: 10.1055/s-0042-102790
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erfolgreiche perkutane Behandlung einer aneurysmatischen Knochenzyste des Beckens

J. Hierholzer
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Publication History

22 July 2015

25 January 2016

Publication Date:
16 March 2016 (online)

Einleitung

Aneurysmatische Knochenzysten (AKZ) sind laut WHO-Definition seltene, benigne, expansive, dünnwandige, blutgefüllte Höhlenbildungen, die durch Bindegewebssepten unterteilt werden und osteoklastische Riesenzellen enthalten.

Prädilektionsalter ist üblicherweise die zweite Lebensdekade.

Am häufigsten sind die langen Röhrenknochen gefolgt von der Wirbelsäule betroffen (Resnick D. in: Resnick D. ed.1996 Bone and Joint Imaging, W. B. Saunders Company 1996 Chapter 74: 1051 – 1052).

In der Literatur sind verschiedene Therapieverfahren vorgeschlagen worden; dazu gehören: chirurgische Resektion, intrazystische Sklerosierung, perkutane Strahlentherapie, Cryotherapie, selektive transarterielle Embolisation und die Kalzitonin-Steroid-Injektion (Falappa P et al. Cardiovasc Intervent Radiol 2002; 25: 282 – 290; Rossi G et al. J Vasc Interv Radiol 2010; 10: 1591 – 1595).

Wir berichten über die erfolgreiche Behandlung einer symptomatischen pelvinen AKZ durch eine dreifache perkutane Injektion von Kalzitonin und Methylprednisolon (K/M-I) bei einem 10-jährigen Jungen.