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DOI: 10.1055/s-0041-1732170
Serologische Untersuchungen bei Blutspendern des Großraums Magdeburg auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 (SeMaCo)
Einleitung Serologische Tests auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 sind ein essenzieller Baustein zur Einschätzung des Infektionsgeschehens in der COVID-19-Pandemie. Regionale Seroprävalenzstudien vermitteln ein genaueres Bild auf lokaler Ebene und leisten einen wichtigen Beitrag, um den bundesweiten Pandemieverlauf besser einzuschätzen.
Methoden In der SeMaCo-Studie (Förderer: Land Sachsen-Anhalt) finden bei einer geplanten Kohorte von 2.000 BlutspendernInnen aus Magdeburg und Umgebung im seriellen Verlauf IgG-Antikörpertestungen an insgesamt vier Erhebungszeitpunkten im Zeitraum vom 20.01.2021 bis voraussichtlich 31.10.2022 statt. Ergänzend zu den serologischen Untersuchungen werden den StudienteilnehmerInnen Fragebögen zum individuellen Kontaktverhalten im schulischen, beruflichen und privaten Kontext, zur Impfakzeptanz sowie zur Reaktogenität der COVID-19 Impfung vorgelegt. Die Fragebögen unterscheiden sich nach Erst- und Folgeuntersuchungen.
Ergebnisse Es ist absehbar, dass alle TeilnehmerInnen der Zielkohorte (N ≥ 2.000) im Laufe des geplanten Ersterhebungszeitraumes (20.01.2021 bis 30.04.2021) rekrutiert sein werden. Anhand von Zwischenergebnissen anderer seroepidemiologischer Untersuchungen mit ähnlicher Studienpopulation ist zu erwarten, dass die Seropositivität auf SARS-CoV-2-spezifische Antikörper innerhalb der SeMaCo-Studie in der ersten Erhebungswelle bei 1 bis 2 % liegen wird. Detaillierte Ergebnisse werden vorgestellt.
Fazit Die SeMaCo-Studie erweitert das Spektrum der seroepidemiologischen Studien in Deutschland. Die Ergebnisse der Studie können politische Entscheidungen und Präventionsmaßnahmen beeinflussen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. September 2021
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