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DOI: 10.1055/s-0041-1732087
Wie wurde das projektspezifische Patienteninformationsmaterial in einem psycho-onkologischen Innovationsprogramm optimiert?
Einleitung Durch die Prüfung der Qualität der isPO-PIM (Teil 1) mit dem UPIM-Check-Instrument gewann das PIM-Optimierungsteam zum einen Ergebnisse bezüglich der Qualität der initialen PIM (z.B. Lesbarkeit, Validität der Informationen) und zum anderen Optimierungsvorschläge. Die initialen PIM wurden als nicht zielgruppengenau, defizitär (z.B. fehlende Handlungsempfehlung) und inkomplett bewertet.
Methode Der Verbesserungsprozess beinhaltete drei Optimierungsschleifen mit iterativen Subschleifen. Experten, Versorger sowie erfahrene Krebspatienten (aus der Selbsthilfe) partizipierten. Der 6-monatige Optimierungsprozess wird anhand des PGF-Projektzyklus im Workshop dargestellt. Der Benefit, die Herausforderungen und Stolpersteine mit der Partizipation werden mit den Teilnehmern kritisch diskutiert.
Ergebnisse Es wurde eine isPO-PIM-Strategie entwickelt, welche PIM-Art, Ziel, Zielgruppe, Kontaktmoment und Informationstiefe herausarbeitet. Die PIM wurden vervollständigt: zwei PIM (Flyer und Patientenmappe) wurden optimiert; ein Poster und ein One-Pager (Erklärung mit Grafik zur Studieneinwilligung) wurden neu entwickelt. Abschließend wurden diese PIM auf Verständlichkeit und Nutzbarkeit hin bewertet. Versorger, Patienten und Experten sind von der Qualität der optimierten PIM überzeugt. Sie wurden in die isPO-Versorgungsnetze implementiert.
Fazit Die Entwicklung einer PIM-Strategie ist besonders für komplexe Interventionen hilfreich. Die hohen Partizipationsgrade waren während der Entwicklung und Optimierung der PIM für die Erreichung der Zielgruppengenauigkeit unerlässlich.
Publication History
Article published online:
02 September 2021
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