Der Klinikarzt 2015; 44(11): 563
DOI: 10.1055/s-0041-108908
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Mammakarzinom – Bessere Antiemese in der verzögerten Phase unter moderat und hoch emetogener Chemotherapie

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Publication Date:
17 November 2015 (online)

 

Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen (CINV) sind häufige Nebenwirkungen einer Chemotherapie bei Patientinnen mit Mammakarzinom. Eine adäquate antiemetische Therapie, die internationalen Leitlinien folgt, wirkt diesen für die Patientinnen besonders belastenden Nebenwirkungen bestmöglich entgegen, hieß es bei einem Satellitensymposium der Firma RIEMSER im Rahmen der 35. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie Ende Juni 2015 in Leipzig. Bei hoch emetogener Chemotherapie wird in der akuten Phase eine Triple-Antiemese aus einem 5-HT3-RA, einem NK1-Rezeptorantagonisten (NK1-RA, derzeit Aprepitant) und Dexamethason empfohlen, gefolgt von einer Zweierkombination Aprepitant/Dexamethason, erklärte Dr. Friedrich Overkamp, Recklinghausen. Bei moderat emetogener Chemotherapie empfehlen die Leitlinien in der akuten Phase eine Zweierkombination (Palonosetron/Dexamethason), gefolgt von einer Monotherapie (Dexamethason oder 5-HT3-RA) in der verzögerten Phase.