retten! 2014; 3(5): 308-311
DOI: 10.1055/s-0040-100097
Prävention & Selbstschutz
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Wenn Retter Hilfe brauchen – Umgang mit seelischer Überlastung

Hans Gölz-Eisinger
Further Information

Publication History

Publication Date:
13 January 2015 (online)

Abstract

Plötzlich passiert es: Bei einem Einsatz bröckelt die professionelle Distanz und der Tod eines Kindes oder der Schrei eines Angehörigen berührt einen. Man verliert für einen Moment – oder auch länger – die Ruhe und den seelischen Schutzmantel. Was tun?

Kernaussagen

  • Normalerweise sind auch schwere Einsätze gut zu schaffen.

  • Ob ein Einsatz einem nahe geht oder nicht, hängt meist von der persönlichen Betroffenheit ab.

  • Es ist völlig normal, in bestimmten Situationen überfordert zu sein.

  • Überforderung schafft Verunsicherung

  • Verunsicherung geht nicht von allein wieder weg.

  • Nach schweren Einsätzen sind Ruhe und Normalität wichtig.

  • Über das Erlebte und den Einsatz zu sprechen tut gut.

  • CISM-zertifizierte Teams können im Rahmen einer Nachbesprechnung das Rettungsteam unterstützen

Ergänzendes Material