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DOI: 10.1055/s-0039-1695934
Bewertung der Plazenta mit 3D-Ultraschall und einer kontexterhaltenden Rendering-Technologie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
28. August 2019 (online)
Fragestellung:
Das sonografische Erscheinungsbild der Plazenta ist in der Regel im zweiten Trimester homogen. Eine Vielzahl von Anomalien in der plazentaren Echotextur wurden beschrieben. Während einige als harmlos gelten, können andere pathologisch sein und mit negativen klinischen Ergebnissen verbunden sein. Wir haben retrospektiv Plazenta-Volumendatensätze verschiedener morphologischer Varianten der Plazenta mit einer kontextkonservierenden Rendering-Technologie (Crystal Vue) ausgewertet.
Material und Methoden:
Plazenta-Volumina aus einer Reihe von 19 Fällen wurden mit einer kontextkonservierenden Rendering-Technologie (Crystal Vue) analysiert. Diese Technologie ermöglicht eine einfachere Unterscheidung zwischen Geweben mit unterschiedlicher Echogenität durch Verbesserung des Kontrasts. Zu den Fällen gehörten unter anderem Plazentalakunen, heterogene, dicke „jelly-like" Plazenta, echoic cystic lesions und Plazentahydrops.
Eine umfassende morphologische und Doppler-Bewertung des Feten und der uteroplazentalen Zirkulation wurde durchgeführt. Der Schwangerschaftsverlauf und die Ergebnisse der vorliegenden Serie wurden analysiert.
Ergebnisse:
In unserer Studie wurde die kontextkonservierende Rendering-Technologie auf Plazenta-Volumina in allen Fällen von plazenta-texturalen Befunden/Abnormalitäten angewendet. Crystal Vue zeigte deutlich unterschiedliche gerenderte Texturmuster der verschiedenen Subtypen der Plazentmorphologie.
Schlussfolgerung:
Zusätzlich zum standardmäßigen 2D-Ultraschall können Rendering-Technologien wie Crystal Vue ein wertvolles Werkzeug zur Bewertung und Differenzierung der Plazentamorphologie, der Varianten und Anomalien von Echotexturen sein.