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DOI: 10.1055/s-0039-1695904
Assoziation von Kurzzeitvariation und Dopplersonografie mit dem perinatalen Outcome bei Terminüberschreitung
Publication History
Publication Date:
28 August 2019 (online)
Ziel:
Ziel dieser Studie war die Analyse des Zusammenhangs zwischen Kurzzeitvariation und Dopplersonografie mit dem perinatalen Outcome bei normalgewichtigen Feten, die ab 41 + 0 SSW geboren werden.
Methoden:
In diese historische unizentrische Kohortenstudie wurden Einlingsschwangerschaften (AGA-Feten) mit geplanter vaginaler Geburt ≥41 + 0 SSW aufgenommen. Einschlusskriterien waren das Vorliegen einer Doppleruntersuchung der A. umbilicalis und der A. cerebri media mit berechneter cerebro-plazentarer Ratio (CPR) innerhalb von 72 Stunden vor Geburt sowie ein computerisiertes CTG mit angegebener Kurzzeitvariation zum Zeitpunkt der Ultraschalluntersuchung.
Mittels univariater Regressionsanalyse wurde der Zusammenhang zwischen Kurzzeitvariation und Doppler-Parametern mit dem perinatalen Outcome analysiert. Outcome-Parameter waren eine sekundäre Sectio, eine vaginal-operative Entbindung, sekundäre Sectio caesarea und vaginal-operative Entbindung bei pathologischem CTG sowie ein arterieller Nabelschnur-pH ≤7,15, 5-min-Apgar < 7 und die Notwendigkeit der Verlegung des Kindes auf die neonatologische Intensivstation.
Dopplerindices wurden in Multiples of Median (MoM) umgerechnet und an das Schwangerschaftsalter adjustiert.
Ergebnisse:
434 Frauen wurden in die Studie eingeschlossen. 297 (68,4%) entbanden spontan, 69 (15,9%) per sekundärer Sectio caesarea und 68 (15,7%) durch eine vaginal-operative Entbindung. Die univariate Regressionsanalyse zeigte keine Assoziation zwischen den Doppler-Parametern und den untersuchten Outcome-Parametern.
Feten mit niedriger CPR (CPR MoM < 0,6765 MoM) waren im Vergleich zu Feten mit normaler CPR nicht häufiger von einem schlechten perinatalen Outcome betroffen.
Für keinen der untersuchten Outcome-Parameter zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang mit der Kurzzeitvariation.
Schlussfolgerung:
Unsere Studie konnte nachweisen, dass kein Zusammenhang zwischen Dopplersonografie und Kurzzeitvariation mit einem ungünstigen perinatalen Outcome bei Feten besteht, die ab 41 + 0 SSW geboren werden. Wir konnten damit an einem großen Studienkollektiv die bisher wenig publizierten Daten zu dieser Thematik bestätigen.