Tierarztl Prax Ausg K Kleintiere Heimtiere 2019; 47(03): 213
DOI: 10.1055/s-0039-1688624
Posterpräsentationen
Klein- und Heimtiere
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die BRAF-Variante V595E im kaninen Prostatakarzinom

JM Grassinger
1   LABOKLIN GmbH & Co. KG, Bad Kissingen
,
S Merz
2   Institutfür Pathologie, Freie Universität Berlin
,
P Pantke
3   AniCura Bielefeld, Tierärztliche Klinik für Kleintiere
,
L Kempker
1   LABOKLIN GmbH & Co. KG, Bad Kissingen
,
H Erhard
1   LABOKLIN GmbH & Co. KG, Bad Kissingen
,
H Aupperle-Lellbach
1   LABOKLIN GmbH & Co. KG, Bad Kissingen
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
18 June 2019 (online)

 

Einleitung:

Mochizuki et al. (2015) wiesen in 80% kaniner Prostatakarzinome (PCa) die onkogene BRAF-Mutation nach. Ziel war es, die Prävalenz der BRAF-Mutation in kaninen PCa-Proben im eigenen Tiergut zu untersuchen.

Material und Methoden:

In Bioptaten von 37 kaninen PCa (glandulär n = 27, urethral n = 10) wurde das Exon 15 mittels TaqMan® SNP Assay auf das Vorliegen der BRAF-Mutation untersucht.

Befunde:

Die BRAF-Mutation war in 21/37 (57%) PCa nachweisbar (glandulär 48%, urethral 80%). Es fand sich allerdings kein signifikanter Unterschied im Auftreten der BRAF-Mutation zwischen den Entnahmelokalisationen.

Schlussfolgerungen:

Die BRAF-Mutation war auch in den PCa aus unserem Tiergut nachweisbar. Der Unterschied hinsichtlich der Prävalenz zu der Studie von Mochizuki et al. (2015) könnte durch den Anteil der Proben mit unterschiedlichen Entnahmelokalisationen bedingt sein. Diese wurden in der Studie von Mochizuki et al. (2015) nicht genauer differenziert.