Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0038-1671154
Untersuchungen zur Wirkung von Pentaerythrityltetranitrat (PETN) auf die Dysfunktion von Endothelzellmonolayern
Publication History
Publication Date:
20 September 2018 (online)
Zielsetzung:
In einer klinischen Studie an unserer Klinik konnte gezeigt werden, dass die Behandlung mit PETN bei Hochrisikopatientinnen zu einer Reduktion des Risikos für intrauterine Wachstumsretardierung und perinatalem Tod, Frühgeburt und vorzeitige Plazentalösung führt. Als Erklärung für diesen günstigeren Verlauf der Erkrankung ist am ehesten die endothelprotektive Wirkung von PETN anzunehmen. Ziel dieser Arbeit ist es, den klinisch gezeigten Effekt von PETN in vitro experimentell nachzuvollziehen. Hierzu wurde experimentell untersucht ob in Anwesenheit von PETN die aktivierende Wirkung von Thrombin auf Endothelzellen attenuiert wird.
Methoden:
HUVEC wurden in der Zellkultur in Anwesenheit oder Abwesenheit von PETN kultiviert. Die Zellaktivierung wurde mittels Westerblotanalysen der Phosphorylierung von ERK untersucht. Zusätzlich wurden verschiedene funktionelle Assays durchgeführt und jeweils die Unterschiede von mit PETN behandelten Zellen zu unbehandelten analysiert.
Ergebnisse:
Im Western Blot zeigte sich nach PETN-Vorbehandlung eine geringere Aktivierung der ERK/P-ERK. Im Angiogenese-Assay zeigte sich nach Thrombinbehandlung eine deutliche Auflösung der bestehenden Endotheltubuli, die nach Vorbehandlung mit PETN ausblieb. Die Barrierebeständigkeit von Endothelmonolayern wurde mittels Xcelligence untersucht und zeigte sich deutlich stabiler nach PETN-Vorbehandlung.
Zusammenfassung:
Die vorgestellen in vitro Daten zeigen bestätigen die protektive Wirkung von PETN gegenüber Thrombin in Endothelzellen.