Hamostaseologie 1993; 13(S 01): S36-S39
DOI: 10.1055/s-0038-1655245
Originalarbeiten/Original Articles
Schattauer GmbH

Ambulante Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin bei Gipsimmobilisation der unteren Extremität

H. -J. Kock
1   Abteilung für Unfallchirurgie
,
K. P. SchmitNeuerburg
1   Abteilung für Unfallchirurgie
,
J. Hanke
1   Abteilung für Unfallchirurgie
,
A. Hakmann
2   Klinik und Poliklinik für Angiologie, Universitätsklinikum Essen
,
M. Althoff
2   Klinik und Poliklinik für Angiologie, Universitätsklinikum Essen
,
G. Rudofsky
2   Klinik und Poliklinik für Angiologie, Universitätsklinikum Essen
› Author Affiliations
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Publication Date:
26 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

In einer prospektiven, randomisierten Untersuchung zur Thromboseinzidenz bei gipsimmobilisierten Patienten ohne besondere Risikofaktoren ergab sich ein Thromboserisiko in Abhängigkeit von der Verletzungslokalisation zwischen 2,9% (Unterschenkelgips) und 9,5% (Oberschenkelgipstutoren). Die Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin führte zu einer signifikanten Senkung des Thromboserisikos (p <0,05). Schwerwiegende Nebenwirkungen traten in keinem Fall auf. Die Ergebnisse dieser und anderer Untersuchungen unterstreichen die Notwendigkeit einer medikamentösen Thromboseprophylaxe bei ambulant durch Gipsverband behandelbaren Verletzungen.