Thromb Haemost 1963; 10(02): 424-430
DOI: 10.1055/s-0038-1654795
Originalarbeiten — Original Article — Travaux Originaux
Schattauer GmbH

Zusammenhänge zwischen Konstitution und Wirkung bei Hemmstoffen der Fibrinolyse

K Lohmann
1   Institut für Biochemie der Deutschen Akademie der Wissenschaften Berlin-Buch (Direktor: Prof. Dr. K. Lohmann)
,
F Markwardt
1   Institut für Biochemie der Deutschen Akademie der Wissenschaften Berlin-Buch (Direktor: Prof. Dr. K. Lohmann)
,
H Landmann
1   Institut für Biochemie der Deutschen Akademie der Wissenschaften Berlin-Buch (Direktor: Prof. Dr. K. Lohmann)
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
22 June 2018 (online)

Zoom Image

Zusammenfassung

Die antifibrinolytische Aktivität der e-Aminocapronsäure ist an ihre freie Aminound Carboxylgruppe und an den Abstand dieser beiden Gruppen voneinander gebunden. Substitutionen an beiden Gruppen oder Veränderungen ihres Abstandes führen zu einer Verminderung der antifibrinolytischen Aktivität. Zyklische Verbindungen sind ebenfalls antifibrinolytisch aktiv, wenn sie eine terminale Aminound Carboxylgruppe in einem entsprechenden Abstand voneinander besitzen. Derartige Verbindungen sind die p-Aminomethylbenzoesäure und ihre hydrierte Form, die 4-Aminomethylcyclohexancarbonsäure-(l), wobei sich die p-Aminomethylbenzoesäure (PAMBA) als die stärkste der bisher bekannten antifibrinolytisch wirksamen Substanzen erwies. Ihre Wirkung beruht auf einer Blockade der Plasminogenaktivierung.