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DOI: 10.1055/s-0038-1651784
Curriculum des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs zur Verbesserung der „genetic/risk literacy“ und der transsektoralen Kooperation
Publication History
Publication Date:
22 May 2018 (online)
Zielsetzung:
Rund 30% der an Brust- bzw. Eierstockkrebs Erkrankten weisen eine familiäre Belastung für Brust- und Eierstockkrebs auf. Sie stellen damit eine relevante Anzahl von Betroffenen für das Gesundheitssystem dar. Durch die rasante Entwicklung der Genanalyse-Techniken drängen unterschiedliche Anbieter auf den Gesundheitsmarkt. Allerdings gibt es Lücken im Wissen um die Interpretation von genetischen Testergebnissen und deren klinische Konsequenzen. Daher hat das Deutsche Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs (DK) ein Curriculum zur Verbesserung der genetischen- und Risikokompetenz entwickelt.
Methoden/Materialien:
Im Rahmen spezieller Versorgungsverträge (§140a, SGB V) bietet das DK strukturierte und standardisierte Versorgungskonzepte für Risikopersonen in transsektoraler Kooperation mit zertifizierten Brust- und Gynäkologischen Krebszentren an. Ein Curriculum zur Verbesserung der Risiko- und genetischen Kompetenz wurde in einem Pilotprojekt im Zentrum Köln entwickelt und implementiert.
Ergebnisse:
Mittlerweile wurden über 100 Kooperationspartner-Zentren gewonnen und über 15 Curricula erfolgreich durchgeführt. Umfrageergebnisse unter den Ärztinnen und Ärzten dieser Zentren zur Optimierung des Curriculums flossen bereits in das Update der Veranstaltung ein.
Zusammenfassung:
Das Curriculum wird modular aufgebaut und durch interdisziplinäre Experten unterstützt in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in ganz Deutschland angeboten werden.