Onkologische Welt 2010; 01(04): 169-171
DOI: 10.1055/s-0038-1632838
Autorenreferat zu Neuro-Onkologie
Schattauer GmbH

Nuklearmedizinische Diagnostik in der Neuroonkologie

K.-J. Langen
1   Institut für Neurowissenschaften und Medizin, Forschungszentrum Jülich
,
M.s Weckesser
2   Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik, Universität Münster
,
D. Pauleit
1   Institut für Neurowissenschaften und Medizin, Forschungszentrum Jülich
,
H.-J. Steiger
3   Neurochirurgische Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
01. Februar 2018 (online)

Zusammenfassung

Die Beurteilung der Ausdehnung von Hirntumoren, die Abschätzung der Prognose und die Rezidivdiagnostik stellen auch im Zeitalter der Magnetresonanztomographie (MRT) noch wichtige Herausforderungen in der neuroonkologischen Diagnostik dar. Nuklearmedizinische Verfahren unter Verwendung der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Single Photonen Emissions Tomographie (SPECT) können hier einen wesentli-chen Beitrag leisten. So ermöglichen die PET und SPECT mit radioaktiv markierten Amino-säuren eine optimierte Darstellung der Ausdehnung von zerebralen Gliomen, was bei der Probeentnahme, der Planung einer Operation und einer Bestrahlung hilfreich sein kann. Außerdem können mit verschiedenen Tracern Tumorrezidive von posttherapeutischen Veränderungen besser differenziert werden sowie Hinweise auf den Malignitäts-grad und die Prognose von Hirntumoren gewonnen werden.