Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) tritt mehr und mehr in den Fokus aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen. Die gewonnenen Erkenntnisse aus Genetik, Bildgebung und Neuroendokrinologie haben zu einem umfassenderen Verständnis der sehr komplexen Störung beigetragen. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Gesamtüberblick über die Ergebnisse der letzten Jahre zur Ätiologie der Störung aufzuzeigen und diese miteinander zu integrieren. Insbesondere die Verknüpfung von psychodynamisch begründeten Ansätzen wie Objektbeziehungstheorie und Bindungstheorie mit den aktuellen neurobiologischen Befunden stellt einen bedeutenden Ansatzpunkt dieses Artikels dar.
Schlüsselwörter
Borderline-Persönlichkeitsstörung - Ätiologie - Genetik - Neurobiologie - neurobehaviorales Modell - psychodynamische Theorie