Rofo 2019; 191(S 01): S16
DOI: 10.1055/s-0037-1682044
Vortrag (Wissenschaft)
Herzdiagnostik/Gefäßdiagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Split-filter Dual Energy CT: Effekt von virtuellen monoenergetischen Rekonstruktionen auf die Beurteilung von Gefäßstents

E Appel
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Düsseldorf
,
C Thomas
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Düsseldorf
,
Y Klosterkemper
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Düsseldorf
,
J Aissa
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Düsseldorf
,
A Ljimani
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Düsseldorf
,
G Antoch
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Düsseldorf
,
J Boos
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Düsseldorf
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)

 

Zielsetzung:

Ziel der Studie war die Untersuchung des Effektes virtueller monoenergetischer Rekonstruktionen (VMR) akquiriert mittels split-filter Dual Energy CT (DECT) Technik im Hinblick auf die Bildqualität und die Beurteilbarkeit des Stentlumens.

Material und Methoden:

In der Phantomstudie wurden 9 Gefäßstents mit jodhaltigen Kontrastmittel gefüllt und in einem Gefäßphantom mittels split-filter DECT Modus untersucht. VMR wurden für zehn Energiestufen rekonstruiert (40 – 130 keV). Zusätzlich erfolgte die Rekonstruktion von linear gemischten Bildern (Au/Sn), diese dienten als Referenzstandard. Stentdurchmesser, Artefaktbreite, Bildrauschen und die Abschwächung der Röntgenstrahlen innerhalb des Lumens wurden mithilfe einer semiautomatischen Software bestimmt. Die Bildqualität wurde über das Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR) und eine subjektive Beurteilung mittels 5-Punkt-Likert-Skala bestimmt (1 = schlecht, 5 = exzellent). Als Referenzstandard zur Bestimmung der Stentlumens diente die digitale Angiografie. Um die optimale VMR Energiestufe zur Stentevaluation zu ermitteln, wurde eine Standardisierung mit Z-Transformation durchgeführt.

Ergebnisse:

VMR mit 130 keV führten zum durchschnittlich größten Lumendurchmesser, dieser war signifikant größer als in den Au/Sn-Rekonstruktionen (3,7 ± 0,5 vs. 3,4 ± 0,4; p < 0,002). Rekonstruktionen mit 80 keV wurden subjektiv am besten bewertet (mittlere Bewertung 4,6 ± 0,6). Das SNR war vergleichbar für AuSn Rekonstruktionen und VMR mit 70keV (11,4 ± 1,0 vs. 11,6 ± 1,3; p > 0,05). Unter Berücksichtigung des Z-Scores waren VMR mit 70 keV optimal zur Analyse von Gefäßstents.

Schlussfolgerungen:

In der split-filter DECT sind virtuelle monoenergetische Rekonstruktionen mit 70 keV optimal zur Beurteilung von Gefäßstents.