Rofo 2019; 191(S 01): S10-S11
DOI: 10.1055/s-0037-1682029
Vortrag (Wissenschaft)
Ganzkörperdiagnostik/Kohortenstudien
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Einfluss verschiedener Stufen iterativer Rekonstruktion auf die objektive und subjektive Bildqualität in postmortaler CT-Angiografie der Koronargefäße

J Böven
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Düsseldorf
,
S Draisci
2   U.O. Radiologia, Policlinico of Modena, Modena, Italy
,
G Antoch
3   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Düsseldorf
,
F Dedouit
4   Centre Universitaire Romand de Médecine Légale, Unité d'Imagerie et Anthropologie Forensiques Responsable, Lausanne
,
S Grabherr
4   Centre Universitaire Romand de Médecine Légale, Unité d'Imagerie et Anthropologie Forensiques Responsable, Lausanne
,
J Aissa
5   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Düsseldorf
› Institutsangaben
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)

 

Zielsetzung:

Untersuchung des Einflusses verschiedener Stufen iterativer Rekonstruktionstechnik auf die objektive und subjektive Qualität in postmortaler cardialer CT-Angiografie der Koronargefäße.

Material und Methoden:

Retrospektiv wurden cardiale CT-Angiografien (CCTA) von 38 Patienten analyisiert, die eine postmortale CT-Angiografie an einem 64-Schicht CT (GE HealthCare VCT) und eine konventionelle Autopsie erhielten. Iterative Rekonstruktionen der CCTA wurden mit ASiR (Adaptive Stastical Iterative Reconstruction, GE) in 5 verschiedenen, ansteigenden Leveln angefertigt (0%; 30%; 50%; 70%; 100%), resultierend in n = 190 Bilddatensätzen. Die objektive Bildqualität wurde mit des Kontrast-zu-Rauschen-Verhältnisses (CNR) an 9 Lokalisationen der Koronararterien bestimmt. Die subjektive Bildqualität wurde von auf einer 4-Punkte-Skala in 7 Lokalisationen in jeder Rekonstruktionsstufe anhand ihres Bildeindruckes bewertet (1 = exzellente Bildqualität, keine oder minimale Artefakte; 4: nicht verwertbar), resultierend in 1330 Werten.

Ergebnisse:

Mittelwert CNR in allen 9 Lokalisationen der Koronarien unterschiedlicher Rekonstruktionsstufen: 31,36 (0%), 35,76 (30%), 39,61 (50%), 43,82 (70%), 51,19 (100%). Der mittlere CNR stieg signifikant mit jedem höheren IR-Stufe mit der besten objektiven Bildqualität bei der höchsten IR-Stufe (100%). Subjektive Bewertung: n = 38 Patienten x 5 IR-Stufen x 7 Lokalisationen = 1330 Bewertungen. Die subjektive Bildqualität wurde auf der 4-Punkte-Skala am besten in der IR-Stufe 30% bewertet mit einer mittleren Bewertung von 1,47 ± 0.56, gefolgt von IR-Stufe 0% (1,57 ± 0,68), IR-Stufe 50% (1,65 ± 0,60), IR-Stufe 70% (2,0 ± 0,79) und zuletzt IR-Stufe 100% (2,86 ± 0,59).

Schlussfolgerungen:

Die objektive Bildqualität der CCTA in PMCTA steigt signifikant mit Erhöhung der iterativen Rekonstruktionsstufe, wobei die subjektive Bildqualität mit angenehmem, gewohnten Bildeindruck am besten auf IR-Stufe 30% bewertet wurde.