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DOI: 10.1055/s-0037-1607897
Fetoskopische Behandlung des fetofetalen Transfusionssyndroms bei dichorial-triamnialen Drillingsschwangerschaften – zwei Fallberichte
Publication History
Publication Date:
27 October 2017 (online)
Fragestellung:
Die fetoskopische Laserablation stellt die Therapie der Wahl beim ausgeprägten fetofetalen Transfusionssyndrom (TTTS) dar. Die fetoskopische Therapie ist bei Drillingsschwangerschaften mit besonderen Risiken behaftet.
Methodik:
Wir berichten von zwei Drillingsschwangerschaften die sich mit ausgeprägtem TTTS in unserem Zentrum in Behandlung befanden.
Ergebnisse:
Im ersten beschriebenen Fall erfolgte die Laserablation nach 23+5 voll. SSW. Im zweiten Fall erfolgte der Eingriff nach 23+6 voll. SSW. In beiden Fällen konnte die Schwangerschaft nach dem Eingriff deutlich prolongiert werden. Im Ersten Fall kam es in der 31. Schwangerschaftswoche zur Geburt von drei lebenden Kindern, die sich in der postnatalen Betreuung unauffällig entwickelten. Im zweiten Fall wurde die Schwangerschaft nach deutlicher Besserung der fetalen Parameter prolongiert. Die Entbindung erfolgte per sekundärer Sectio nach Geburtsbestrebungen und 32+0 voll. SSW. In beiden Fällen waren Frühgeburtsbestrebungen der wichtigste verkomplizierende Faktor im postoperativen Management.
Schlussfolgerungen:
Die Laserablation beim fetofetalen Transfusionssyndrom ist mit einem erhöhten Frühgeburtsrisiko durch einen nicht zu vermeidenden iatrogenen Blasensprung im Rahmen des Eingriffs verbunden. Bei Drillingsschwangerschaften potenziert sich dieses Risiko mit dem erhöhten Frühgeburtsrisiko der Drillingsschwangerschaft. Durch die Verwendung innovativer, ultradünner Instrumente lassen sich die Operationsbedingten Risiken verkleinern. Im Gegensatz zur Geminigravidität nach fetalchirurgischer Operation bedarf es bei der Drillingsschwangerschaft einer noch engmaschigeren Überwachung und gegebenenfalls einer lang andauernden Hospitalisierung der Patientin.