CT-Diagnostik der akuten Appendizitis und ihrer Komplikationen

Kurzfassung:

Die akute Appendizitis gehört zu den häufigsten Diagnosen in der chirurgischen Notaufnahme und führt in vielen Fällen zu einer notfallmäßigen Laparoskopie oder Laparotomie. Während ca. zwei Drittel der Fälle klinisch-anamnestisch sicher zu diagnostizieren sind, stellen sich in ca. einem Drittel die körperliche Untersuchung und Anamnese inkonkludent dar. Die Standardbildgebung ist dann die Abdomensonographie, diese kann allerdings nicht immer die Verdachtsdiagnose bestätigen bzw. sicher ausschließen. In diesen Fällen sowie bei vermuteten Komplikationen (z.B. perityphlitischer Abszess, Perforation) können vor einer Operation Schnittbildverfahren die Diagnose stützen bzw. Differentialdiagnosen oder Komplikationen nachweisen. Die CT-Diagnostik des Abdomens bei der akuten Appendizitis bietet eine exzellente Sensitivität und Spezifität. Das Poster zeigt neben den typischen bildmorphologischen Befunden einer akuten Appendizitis auch atypische Befunde und häufige Differentialdiagnosen.

Lernziele:

Nach Studium des Posters soll ein/e Weiterbildungsassistent/in der Radiologie in der Lage sein, die Indikation für die CT-Diagnostik bei der Frage nach akuter Appendizitis zu stellen, die richtige Untersuchungstechnik anzuwenden, typische und atypische Befunde einer Appendizitis zu erkennen und schließlich von wichtigen Differentialdiagnosen abzugrenzen. Außerdem sollen die Möglichkeiten einer alternativen Bildgebung sowie der CT-gestützte Therapie des perityphlitischen Abszesses dargestellt werden.