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DOI: 10.1055/s-0037-1602487
Pitfalls in der intensivierten Früherkennung nach Augmentation mittels Eigenfett – ein Case Report
Publication History
Publication Date:
09 May 2017 (online)
Fragestellung:
Wir stellen einen Fall einer 44-jährigen Patientin vor, die sich in unserem Zentrum in der intensivierten Früherkennung gemäß der Vorgaben des Deutschen Konsortiums für Familiären Brust- und Eierstockkrebs befindet (keine pathogene Mutation, Heterozygotenrisiko 42,3%). Bei der Patientin wurde aus kosmetischen Gründen eine Augmentation mittels Eigenfetteinspritzung vorgenommen. In der senologischen Anamnese finden sich ein durch eine MRT-Vakuumbiopsie gesichertes Fibroadenom sowie eine stereotaktische Vakuumbiopsie rechts und eine sonographisch gesteuerte Stanzbiopsie links jeweils mit benigner Histologie.
Methodik:
Es wird die aktuelle Bildgebung (Mammasonografie, Mamma-MRT, Mammografie) präsentiert.
Ergebnis:
Bei Z.n. Augmentation mittels Eigenfetteinspritzung ist die Beurteilbarkeit sowohl in der sonographischen, als auch in der mammographischen und MRT-Diagnostik deutlich erschwert.
Schlussfolgerung:
Eine adäquate intensivierte Früherkennung kann aus unserer Sicht aktuell nicht gewährleistet werden, da die Beurteilbarkeit aller bildgebenden Verfahren deutlich eingeschränkt erscheint. Die Augmentation mittels Eigenfetteinspritzung bewerten wir in diesem Patientenkollektiv aus diesem Grunde höchst kritisch.